Zwei Sinngestalten: fern und doch vermittelbar?
Westliches Denken und christliche Religion stehen in starker Spannung zueinander. Beide erzählen von ihren ersten historischen Auftritten in der Antike an jeweils eine Geschichte radikaler Emanzipation. Darin geben sie Kunde von ihren Vorstellungen wahrhaft menschlicher Freiheit aus allen vorherigen, traditionell beglaubigten Bindungen heraus. Jedoch: Sie vermitteln dabei inhalt- lich sehr unterschiedliche Narrative. Vielleicht gerade deshalb können sie einander aber auch Sinngebendes sagen. Und mehr noch: sich in bestimmten Hinsichten sogar als inwendig verbunden zeigen.
Was wäre das durchgängig Bedeutsame, das bleibend Gegenwärtige, das existenziell stets Herausfordernde, das spirituell für sich genommen, vor allem aber in Bezug auf die Sinngestalt des Westens, der Glaubensgestalt des Christenmenschen zugesprochen werden kann? Davon war in einigen Aspekten bereits im wöchentlichen Seminar des ersten Halbjahrs die Rede.
Nun gilt es, diese Überlegungen zu erweitern und zu vertiefen. Das wird vor allem mit einem doppelten, philo-theologischen Augenmerk auf das Denken Gianni Vattimo‘s (1936-2023) geschehen. In seiner Person verbinden sich die spirituelle Glaubensgestalt des Christenmenschen und die philosophische Sinn-Gestalt des Westens im Motiv des ‚schwachen Denkens’ – und rücken damit beide perspektivisch ins utopisch Mögliche einer gemeinsam organisierbaren Zukunft.
Neue Teilnehmende sind willkommen!
4 Termine, mittwochs, jeweils 18.00-20.15 Uhr
6.11.2024 | 13.11.2024 | 20.11.2024 | 27.11.2024
Digitale Veranstaltungsreihe über ZOOM
Leitung und Referent: Dr. Uwe Beyer
Teilnahmegebühr: 20,00 Euro
Der Westen und das Christentum II
20.11.2024 , 18:00 - 20:15 Uhr
Veranstalter: Evangelische Stadtakademie Aachen
Ansprechpartner/-in: simone.graff@ekri.de
0241-453162
Ort: online via Zoom
Weitere Informationen zum Veranstaltungsort
Gebühren: 20,- Euro