Else Lasker-Schüler, „die Verscheuchte“ – sie wurde vertrieben aus Nazi-Deutschland, immer wieder aus ihren Züricher Exilen, und sie blieb eine Fremde sowohl in ihrer Heimat Elberfeld wie auch in ihrem letzten Exil in Jerusalem. Dennoch hat diese große deutsch–jüdische Dichterin bis zu ihrem Tod im fernen Jeru-salem nie aufgehört, die Straßen und Plätze, Häuser und Gärten, die Menschen und Ereignisse in ihrer Heimatstadt zu erinnern. Im „Hebräerland“ – einer poetischen Erzählung ihres letzten Exils in Palästina – werden das Kindheitsparadies und Jerusalem poetisch verwoben. So tauchen Erinnerungen an die geliebte Mutter und an ihren früh verstorbenen Bruder auf, in denen beide schon im Wald auf der Kaiserhöhe in Elberfeld auf magische Weise von Jerusalem besucht wurden. Heimat Jerusalem ist Erlösungsversprechen, Sehnsuchtsziel, poetisch, aber auch politisch: die Rückkehr ihres leidgeprüften Volkes nach Palästina, seine Ruhe unter Weinstock und Feigenbaum und ein friedliches, nachbarschaftliches Zusammenleben der Religionen und Völker.
Termin: Freitag, 17.11.2023 | 19.00 - 21.00Uhr
Ort: Ökumenische Citykirche St. Nikolaus An der Nikolauskirche 3, 52062 Aachen
Mitwirkende:
Johanna Schmidt, Violine
Vicente Bögeholz, Gitarre
Sylvia Engels
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